13. Etappe – erwartete schwere Etappe

Schon bei der Planung der Tour war uns klar, dass diese Etappe nicht nur von der Länge Norbert und Oskar einiges abverlangen würde. Aber Planen und Erleben sind halt doch zweierlei. Man könnte sagen: Schlimm erwartet - schlimmer gekommen!

Als unsere Paddler heute morgen um 07:45 Uhr in Worms gestartet sind, waren sie ausgeruht und voller Kraft. Der Erholungstag hatte gut getan und sie waren gewappnet für die schwere Tour. Die ersten 10 km verliefen auch ohne Probleme, bis sie dann in den Bereich des Mannheimer Hafens kamen. Rechts und links Schiffe die vor Anker lagen und die sie zwangen in der starken Strömung zu paddeln, Gegenwind, hohe Wellen verursacht durch Motorboote und Motorschiffe, forderten Norbert und Oskar alles ab. Wenn so viele Schiffe unterwegs sind und Wellen verursachen, entsteht "Kabbelwasser" in dem sehr schwer zu paddeln ist.
(Für alle Nichtpaddler: "Kabbelwasser" beschreibt einen äußerst unruhigen und unregelmäßigen Zustand der Wasseroberfläche  in dem - wenn man langsam unterwegs ist - sehr schwer das Gleichgewicht zu halten ist. Es ähnelt einer holprigen, buckligen Piste, die das Vorwärtskommen erschwert.)
Wie mir die zwei am Telefon berichteten, hatten sie das Gefühl, dass der Hafen kein Ende nimmt. Über viele Kilometer paddelten sie so gegen die Strömung und im "Kabbelwasser" und konnten keinen Schlag aussetzen. Aussetzen oder kurze Pause machen hätte bedeutet, dass die Strömung sie zurück getrieben hätte. Also hies es durchhalten und sich Kilometer für Kilometer den Rhein hoch kämpfen, bis man endlich den Mannheimer Hafen hinter sich hatte.
Dort wartete dann eine positive Überraschung auf die Beiden. Kalle Schneider vom Kanu-Club Altrip war ihnen entgegen gepaddelt und begleitete sie auf den letzten Kilometern bis zum Bootshaus vom KC Altrip.

Um 14:45 Uhr kamen sie beim Bootshaus vom KC Altrip an und hatten es tatsächlich geschafft, rund 30 km gegen die Strömung und unter diesen schwierigen Umständen in "nur" 7 Stunden zu paddeln.
Unseren allergrößten Respekt dafür!

Jetzt heißt es schnell erholen, da morgen ja noch einmal eine so lange Strecke auf Norbert und Oskar wartet. Noch einmal 30 km liegen vor ihnen, bis sie am späten Nachmittag in Rheinsheim endgültig aus dem Boot steigen dürfen.

Einen herzlichen Dank möchten auch wir vom KVB an Kalle Schneider und an seine Ehefrau Heike senden für den freundlichen und warmherzigen Empfang den sie Norbert und Oskar bereitet haben.

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Prost Norbert, hast du dir verdient!
Prost Norbert, hast du dir verdient!

Ein Gedanke zu „13. Etappe – erwartete schwere Etappe

  1. Respekt vor der Leistung von Norbert und der Einsatzbereitschaft der vielen Unterstützer zu Wasser und zu Lande.
    Ahoi!

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