Norbert Jarosch erreicht gestern Nachmittag gegen 16:30 Uhr sein Ziel Rheinsheim! Natürlich werde ich noch ausführlicher darüber schreiben, aber zunächst noch einmal die Fakten.
Am 06.05.2023 war Norbert in Rheinsheim gestartet. Nach 175 km paddeln Rheinaufwärts stieg er 7 Tage später in Sasbach am Kaiserstuhl aus dem Boot und zog seinen Prijon Marlin 93 km durch den Schwarzwald zur Donau. In Donaueschingen ging es wieder aufs Wasser, aber nur für 60 km. Zwischen Fridingen und Beuron darf die Donau nicht befahren werden (Befahrungsverbot) und so waren wieder 7 km Fußmarsch angesagt. Danach war wieder paddeln dran, für insgesamt 632 km Donaufahrt. In Linz stieg Norbert aus seinem Marlin um nach Vyšší Brod an der Moldau zu marschieren. 39 km Fußmarsch in zwei Tagen waren nötig um dort die Reise auf dem Wasser fortsetzen zu können.
Für diese knapp 1000 km bis zum Einsetzen an der Moldau hatte Norbert "nur" 32 Tage gebraucht.
322 km Moldau und 750 km auf der Elbe folgten und Norbert stand vor dem Bootshaus vom Wassersport-Verein Süderelbe. Dort wurde zunächst mal das Boot repariert. Ein Schaden am Boot den er sich auf der Moldau im Wildwasser zugezogen hatte und der bis zu diesem Zeitpunkt nur mit Klebeband notdürftig geflickt war.
Eigentlich wollte Norbert weiter auf der Elbe in die Nordsee fahren, aber die Wetterbedingungen ließen das nicht zu. Trotzdem brauchten die Paddelfreunde in Hamburg ihre ganze Überredungskunst um Norbert dieses Vorhaben auszureden. Gott sei Dank gelang es ihnen.
Die neue Route führten ihn zunächst einmal wieder 40 km auf der Elbe zurück (also gegen den Strom) um dann in den Elbe-Seitenkanal abzubiegen. 118 km im Elbe-Seitenkanal folgten, danach weitere 236 km auf dem Mittellandkanal, 91 km auf dem Dortmund-Ems-Kanal und 46 km auf dem Rhein-Herne-Kanal.
Danach war Norbert wieder auf dem Rhein angekommen und 71 Tage waren inzwischen vergangen.
Nach weiteren 4 Tagen und 79 km musste Norbert in Köln-Stammheim aussteigen, da die Rückenprobleme unerträglich wurden und die Tour bis zum 25.05.25 unterbrechen.
Etwas über 300 km fehlten Norbert zu seinem Ziel Rheinsheim, die unbedingt nachgeholt werden wollten.
Und jetzt sind wir wieder auf dem Laufenden!
Wer unsere Berichte der letzten Tage gelesen hat, weiß, dass für Norbert und Oskar die letzte Etappe noch mal richtig schwer werden sollte. 29 km Rheinaufwärts wollen erstmal gepaddelt sein und inzwischen hatten auch die Etappen davor bei unseren Paddlern Spuren hinterlassen. Das Wetter wusste auch nicht genau was es wollte, Regen, Wind, Sonne, dann wieder Regen und zum Zieleinlauf dann doch wieder Sonne. (Zum Glück!)
Unser Paddelfreund Kalle vom KV Altrip hatte Norbert und Oskar noch bis Speyer begleitet. Auch das sollte hier erwähnt werden. Dann drehte er wieder um und fuhr zurück. DANKE Kalle!!
Um Norbert einen würdigen Empfang zu bereiten, war mit Oskar vereinbart, dass er sich rechtzeitig meldet damit wir alles vorbereiten können. Als Oskar schon kurz nach 14:30 Uhr anrief und mitteilte, dass sie schon in Oberhausen sind, war klar, sie sind viel zu früh da. Schließlich hatten wir erst nach 16:30 Uhr mit ihnen gerechnet. Also mussten sie in Philippsburg eine Zwangs(Bier-)pause einlegen, damit die letzten Vorbereitungen getroffen werden konnten. Das hat auch gut geklappt.
Um 16:42 Uhr stieg Norbert in Rheinsheim aus dem Boot und wurde - wie es sich gehört - gebührend mit allem drum und dran empfangen. Zahlreiche Freunde des Paddelsports waren gekommen um Norbert und Oskar willkommen zu heißen. Wolfgang und Gernot sorgten dabei für die musikalische Unterhaltung.
Auch Jasmine Kirschner war gekommen, um im Namen des Bürgermeisters Stefan Martus, Norbert zu begrüßen.
Nach der ausgiebigen Begrüßung am Rheinufer, gingen alle mit zum KVB-Bootshaus um bei Kaffee, Kuchen, Würstchen mit selbstgemachten Salaten und und und das Ereignis zu feiern.
Einen herzlichen Dank geht an Ahmet Bayraktar der dieses Event organisiert hat und an die vielen Helfer die in irgendeiner Weise dazu beigetragen haben. Das war pures, aktives Vereinsleben!
Ein weiteres Dankeschön geht an alle, die Norbert geholfen haben, diese unglaubliche Idee und Leistung umzusetzen. Das gilt auch für die vielen Verantwortlichen in den Bootshäusern, die Norbert unterstützt haben.
D A N K E !!








