Kanu-Wildwasserfreizeit in Oberbayern

Fünf erlebnisreiche Tage voller Spannung und Adrenalin verbrachten 17 Jugendliche und Erwachsene des Kanu-Vereins Bruhrain Rheinsheim (KVB) Anfang Juni bei ihrer aufregenden Kanu-Wildwasserfreizeit im malerischen „Blauen Land“ rund um Oberammergau.
Unter der Leitung von Silke Kosian und Florian Dürr wurde die gesamte Gruppe zu Beginn in zwei Teams aufgeteilt: „Gruppe 1“ für die Wildwasser-Anfänger und „Gruppe 2“ für die fortgeschrittenen Paddler*innen im Wildwasser. Beide Gruppen wurden von erfahrenen Kanuten mit Rat und Tat auf den Wildflüssen begleitet.
Am Donnerstag starteten beide Gruppen mit einer gemeinsamen Fahrt auf dem Lech bei leichtem Wildwasser (Schwierigkeitsgrad I) und einer wunderschönen Voralpenlandschaft durch die „Litzauer Schleife“. Anschließend erkundeten die Fortgeschrittenen den Fluss Loisach von Grainau bis Farchant. Dieser Abschnitt bot Wildwasser bis zum Schwierigkeitsgrad II und stellte mit seinen Stromschnellen, Wehren und steinigen Passagen eine schöne und freudvolle technische Herausforderung dar.
Der Freitag versprach eine spannende Kombination aus zwei Flüssen. Am Vormittag befuhren dann beide Gruppen die Loisach von Grainau bis Farchant. Am Nachmittag ging es für die Fortgeschrittenen auf eine „kleine Expedition“ zum Fluss Ammer von Rottenbuch bis Peißenberg, um die Fahrbarkeit des Flusses bezüglich umgestürzter Bäume zu begutachten. Hier durchfuhr die Gruppe die untere Ammerschlucht im Pfaffenwinkel mit Wildwasser bis zur Schwierigkeitsstufe II und den Ammer-typischen schrägverlaufenden Felsrippen mit Wasserrückläufen. Einige knifflige Baumhindernisse vom Hochwasser galt es ebenfalls zu umfahren.
Der Samstag hielt das Highlight der gesamten Tour im Karwendelgebirge bereit: eine Kombination aus verschiedenen Abschnitten der Isar. Am Vormittag wagten sich die Fortgeschrittenen ins Hinterautal, um von der Bustaxi-Endstation bis nach Scharnitz zu paddeln. Diese Strecke begeisterte mit Wildwasser der Schwierigkeitsgrade II-III. Darunter der berühmt-berüchtigte „Katarakt“, eine 300-Meter Stromschnelle mit vielen aus dem Wasser ragenden Felsen, sowie die Waldschlucht und die Felsschlucht mit sehr schnell fließendem Wasser und unzähligen Felsprallwänden im Abschluss.
Die gesamte Gruppe befuhr am Nachmittag bei eiskalten Wassertemperaturen bravourös den Isar-Abschnitt von Scharnitz bis zum Isarhorn, der mit kniffligen Blockwehren, scharfen Kurven und zahlreichen leichten Stromschnellen Wildwasser der Schwierigkeitsstufe I-II bot. Am Sonntag bildete eine erneute Befahrung der Loisach den krönenden Abschluss. Einige Teilnehmende entschieden sich alternativ für luftige Höhen mit Bergpanorama und einer rasanten Fahrt auf der Sommerrodelbahn am nahegelegenen Kolbensattel des Wettersteingebirges.

Silke Kosian, KVB-Jugendwartin

Foto: Mit den mächtigen Gipfeln der Zugspitzregion im Rücken meisterten Anfänger und Fortgeschrittene des KVB-Rheinsheim gemeinsam im Einerkajak die herausfordernden Stromschnellen auf der Loisach zwischen Grainau und Farchant (S. Kosian).
Foto: Mit den mächtigen Gipfeln der Zugspitzregion im Rücken meisterten Anfänger und Fortgeschrittene des KVB-Rheinsheim gemeinsam im Einerkajak die herausfordernden Stromschnellen auf der Loisach zwischen Grainau und Farchant (S. Kosian).

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